Sind mobile Produktionsanlagen die Zukunft der Pharmaindustrie?

Key Takeaways

  • Erhöhte Flexibilität durch mobile Produktionsanlagen ermöglicht schnelle Anpassungen an wechselnde Produktionsbedarfe in der Pharmaproduktion.
  • Industrial Internet of Things (IIoT) vernetzt Geräte und automatisiert Produktionsprozesse für eine effizientere und vernetzte Produktionsumgebung.
  • Digitale Zwillinge sind virtuelle Abbilder physischer Anlagen, die zur Simulation und Optimierung von Produktionsabläufen genutzt werden können.
  • Herausforderungen bei der Implementierung umfassen die Integration in bestehende Systeme, drahtlose Kommunikation und Datensicherheit.
  • Vorteile der Digitalisierung sind gesteigerte Produktivität, verbesserte Sicherheit, höhere Produktionsqualität und Kosteneinsparungen.
  • Edelstahlbau in Tannroda bietet maßgeschneiderte Lösungen zur Integration moderner Technologien wie IIoT und digitale Zwillinge in die Pharmaproduktion.
  • Zukunftsorientierte Technologien wie KI-gestützte präventive Wartung, intelligentes Energiemanagement und Big Data Analysen bieten zusätzliche Effizienzsteigerungen.
  • Datensicherheit und Compliance sind essenziell, um sensible Produktionsdaten zu schützen und regulatorische Anforderungen zu erfüllen.
  • Praxisbeispiele zeigen, wie intelligente Steuerungs- und Übertragungseinheiten die Produktionssicherheit und -effizienz erhöhen.
  • Wirtschaftlichkeit und ROI: Investitionen in IIoT-Technologien und die Digitalisierung der Produktionsprozesse bieten langfristige Einsparpotenziale und einen schnellen Return on Investment.
    In der Pharmaindustrie stehen wir vor großen Herausforderungen: Flexibilität trifft auf Automatisierung. Mobile Produktionsanlagen könnten die Lösung sein. Sie sind bereits ein Thema in der Branche. Doch wie passen sie in das Industrial Internet of Things (IIoT)? Und welche Rolle spielen digitale Zwillinge dabei? Lassen Sie uns die Chancen und Herausforderungen dieser Technologien erkunden und herausfinden, ob sie die Zukunft der Pharmaindustrie prägen.

Die Zukunft der Pharmaproduktion: Flexibilität durch mobile Anlagen und digitale Zwillinge

Die Integration smarter Technologien wie mobiler Produktionsanlagen und digitaler Zwillinge nimmt in der Pharmabranche eine zentrale Rolle ein. EST Edelstahlbau in Tannroda unterstützt Unternehmen maßgeblich dabei, diese Technologien in ihre Produktionsprozesse zu implementieren und zukunftssicher zu gestalten. \n\nMit einem Fokus auf Flexibilität, Automatisierung und Effizienz wird ein neues Zeitalter in der Pharmaproduktion eingeläutet, das neue Chancen eröffnet – jedoch auch Herausforderungen birgt.

Herausforderungen in der Pharmaproduktion

Die kontinuierliche Anpassung an dynamische Marktanforderungen sowie steigende regulatorische Vorschriften stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Neben der nötigen Flexibilität der Produktionsprozesse ist ein hoher Automatisierungsgrad essenziell, um Qualität und Effizienz zu gewährleisten.

Eine potenzielle Lösung hierfür bieten mobile Produktionsanlagen, die sich schnell an neue Anforderungen anpassen oder zwischen Standorten verlegen lassen. Doch gerade hier zeigen sich oft Einschränkungen:

  • Fehlende Automatisierung bleibt eines der größten Hindernisse. Manuelle Eingriffe erfordern nicht nur einen hohen Zeitaufwand, sie erhöhen auch die Fehleranfälligkeit.
  • Unzureichende Integration in bestehende Systeme wie SCADA (Supervisory Control and Data Acquisition) oder MES (Manufacturing Execution Systems). Die mangelnde Konnektivität führt zu einer ineffizienten Nutzung der potenziellen Vorteile mobiler Anlagen.

Fortschritte durch mobile Produktionsanlagen

Mobile Produktionsanlagen gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie den Unternehmen ermöglichen, Produktionslinien modularer und flexibler zu gestalten. Diese Anlagen können bei Bedarf schnell umgestellt, erweitert oder transportiert werden, was sie besonders für dynamische Produktionsumgebungen attraktiv macht.

Der derzeitige Status quo zeigt jedoch, dass eine vollständige Integration dieser Anlagen in bestehende Produktionssysteme oft noch nicht erreicht ist. Um ihre maximale Effizienz und Flexibilität auszuschöpfen, müssen diese mobilen Einheiten in ein digital vernetztes Umfeld eingebettet werden. Hierbei kommen moderne Technologien wie das Industrial Internet of Things (IIoT) und der digitale Zwilling ins Spiel.

Industrial Internet of Things (IIoT) und der digitale Zwilling

Das Konzept des IIoT ermöglicht eine nahtlose Kommunikation und Vernetzung zwischen Geräten, Sensoren und Produktionsprozessen.

Ein Schlüsselbestandteil der Integration des IIoT ist der digitale Zwilling, der ein exakt digitales Abbild physischer Anlagen erstellt. Diese Technologie ermöglicht es, Daten in Echtzeit auszuwerten und Produktionsprozesse zu simulieren und zu optimieren, bevor physische Änderungen vorgenommen werden. In der Pharmaproduktion macht der digitale Zwilling Produktionsabläufe transparenter, effizienter und flexibler.

Der digitale Zwilling – Mehr als nur ein virtuelles Modell

Ein digitaler Zwilling ermöglicht nicht nur die Simulation, sondern auch das Monitoring, die Steuerung von Rezepturen und die Optimierung komplexer Produktionsabläufe.

Vorteile des digitalen Zwillings:

  1. Problemerkennung in Echtzeit:
  • Anomalien in Prozessen können frühzeitig entdeckt und angepasst werden.
  1. Höhere Effizienz:
  • Durch präzise Simulationen lassen sich Prozesse vor der Umsetzung optimieren, was Kosten spart.
  1. Flexibilitätssteigerung:
  • Produktionsmengen oder Rezepturen können ohne physische Veränderungen angepasst werden.
  1. Minimierung von Ausfallzeiten:
  • Regelmäßige Überwachung verhindert ungeplante Stillstände.\n\nEin Anwendungsbeispiel dafür ist die Überwachung mobiler Ansatzbehälter. Die digitale Kopie dieser Anlagen, verknüpft mit dem IIoT, ermöglicht kontinuierliche Zustandsanalysen und automatisierte Anpassungen. Dies stellt sicher, dass flexible Produktionsanforderungen zuverlässig erfüllt werden können.

Vorteile der Digitalisierung in der Pharmaindustrie

Die digitale Transformation in der Pharmaproduktion ist ein vielschichtiger Ansatz mit weitreichenden Vorteilen:

  1. Optimiertes Prozessmanagement:
    Automatisierte und datenbasierte Überwachung reduziert die Abhängigkeit von manuellen Kontrollen.
  2. Erhöhte Skalierbarkeit:
    Mobile Produktionslinien können flexibel und schnell auf Marktnachfragesteigerungen oder Produkterneuerungen reagieren.
  3. Kostenreduktion:
    Dank präziser Steuerung und Automatisierung ergeben sich Einsparungen bei Ressourcen, Energie und Personal.
  4. Sicherstellung der Qualität:
    Strenge branchenspezifische GMP-Standards (Good Manufacturing Practices) lassen sich durch digitale Kontrollen zuverlässiger umsetzen.
  5. Nachhaltigkeit:
    Eine ressourcenoptimierte Produktion trägt zur Verringerung von Abfällen bei, während gleichzeitig der Energieverbrauch überwacht und gesenkt werden kann.

Herausforderungen bei der Implementierung

So offensichtlich die Vorteile sind, so groß sind auch die Hürden bei der Einführung von IIoT und digitalen Zwillingen. Zu den häufigsten Herausforderungen zählen:

  • Integration in bestehende Systeme:
    Ältere, nicht digitalisierte Anlagen müssen neu ausgestattet oder vollständig ersetzt werden, was oft aufwendig und kostenintensiv ist.
  • Datensicherheit und Compliance:
    Die Sicherheit sensibler Produktionsdaten hat oberste Priorität. Verschlüsselte Kommunikationstechnologien wie AES256 sowie streng definierte rollenbasierte Zugriffskontrollen sind essenziell.
  • Drahtlose Verbindungstechnologien:
    Stabilität und Zuverlässigkeit der drahtlosen Kommunikation müssen gewährleistet sein, um Echtzeitdaten erfolgreich nutzen zu können.

Die Investition in eine sorgfältige Planung und zuverlässige Technologien ist hier entscheidend, um langfristige Vorteile und einen positiven ROI (Return on Investment) zu erzielen.

Zukunftsorientierte Technologien für nachhaltige Prozesse

Die Zukunft der Pharmaproduktion liegt in der Verknüpfung von IIoT mit intelligenten, datenorientierten Ansätzen:

Künstliche Intelligenz (KI) für präventive Wartung

Mit KI-gesteuerter Datenanalyse lassen sich Ausfälle vorhersagen und Wartungsarbeiten gezielt planen, bevor Probleme entstehen. Dies erhöht die Prozesskontinuität und verlängert die Lebensdauer der Anlagen.

Intelligentes Energiemanagement

Besonders bei mobilen Anlagen hilft intelligentes Energiemanagement dabei, Stromspitzen zu vermeiden und den Verbrauch nachhaltiger auszurichten. Dies führt nicht nur zu Kostensenkungen, sondern auch zu einem reduzierten ökologischen Fußabdruck.

Big Data und Predictive Analytics

Durch die Analyse großer Datenmengen entsteht die Möglichkeit, bisher verborgene Zusammenhänge innerhalb der Produktionsprozesse aufzudecken und fundierte Entscheidungen schneller zu treffen.

Zusammenfassung

Fazit: Gestalten Sie die Zukunft der Pharmaproduktion aktiv

Die Pharmaproduktion der Zukunft wird geprägt sein von Flexibilität, Automatisierung und datengestützter Entscheidungsfindung. Mobile Produktionsanlagen, digitale Zwillinge und IIoT-Technologien ermöglichen Unternehmen nicht nur schnelle Anpassungen an Marktveränderungen, sondern steigern gleichzeitig Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit.

Die Herausforderungen bei der Implementierung sind unbestreitbar – von Kosten bis zur Datensicherheit –, doch die positiven Auswirkungen dieser Technologien auf Wettbewerbsfähigkeit und Betriebsergebnis machen Investitionen unumgänglich. Unternehmen, die heute die digitalen Grundsteine legen, sichern sich einen entscheidenden Vorteil in einer immer anspruchsvolleren Branche.

Frage für Unternehmen: Sind Sie bereit, nicht nur mit der pharmazeutischen Innovation Schritt zu halten, sondern diese aktiv voranzutreiben?

Sehr geehrte Damen und Herren,
Sehr geehrter Herr Weinert,
27.04.2021


am 30. April 2021 eröffnen wir bei der Allergopharma GmbH & Co. KG in Reinbek einen weiteren Standort zur Unterstützung der COVID-19-lmpfstoffproduktion in Anwesenheit von Bundesminister Spahn und Ministerpräsident Günther. Zu dieser Eröffnung hätten wir Sie gerne eingeladen. 

Leider war dies pandemiebedingt nicht möglich.
Wir möchten uns daher auf diesem Weg für Ihr außergewöhnliches Engagement zur kurzfristigen Lieferung von Ausrüstungen zur Unterstützungd er Impfstoffproduktionb edanken. Die Allergopharma als Teil der Dermapharm Holding SE, ist nun ein weiterer Partner im europaweiten Produktionsnetzwerkes für den Impfstoff von BioNTech und Pfizer. Dieses umfasst mittlerweile mehr als ein Dutzend wichtige Pharmahersteller und Zulieferer. In Reinbek findet fortan einer von vier Herstellungsschritten statt: die Impfstoffformulierung. Hier wird unser mRNA-Wirkstoff mit den Lipiden verheiratet. Es entsteht eine schützende Hülle um das mRNA und der Impfstoff kann sein Ziel im Körper erreichen, um die notwendige Immunreaktion hervorzurufen.


Ihr Unternehmen hat mit großem Knowhow und unter unglaublichem Zeitdruck einen sehr wichtigen Beitrag zur globalen Pandemiebekämpfung geleistet. Dafür danken wir Ihnen und Ihrem Team herzlich! Ohne ihren Einsatz wäre der erfolgreiche Abschluss des Projekts nicht möglich gewesen.
Wir freuen uns, auch künftig partnerschaftlich mit Ihnen zusammenzuarbeiten!

Dr. Hans-Georg Feldmeier (CEO Dermapharm SE)
Dr. Sierk Poetting (CFO & COO BioNTech SE)